„Die Sonne wird sich verfinstern, und der Mond wird zu Blut“ (Joel 2,31)
Tonight it happens! / Heute Abend es passiert ! aus Israel vom 14.4.2014
„Die Sonne wird sich verfinstern, und der Mond wird zu Blut“
Gedanken aus dem Nah-Ost-Report von Lance Lambert
vom Oktober 2012
Nach allem, was wir beobachten können, leben wir in den letzten Tagen. Für diese
Zeit kündigt uns der Prophet Joel höchst dramatische Zeichen an: „Die Sonne wird
in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und
schreckliche Tag des Herrn kommt“ (Joel 3,4). Jesus selbst greift diese
Prophezeiung auf, in seiner Endzeitrede in Lk 21,25-26, und auch Petrus zitiert dieses
Prophetenwort in seiner flammenden Rede in Apg 2, 20-21.
Sonnenfinsternisse sind uns vertraut und sorgen auch heute noch für Aufsehen. Aber
wie soll sich der Mond in Blut verwandeln? In der populärwissenschaftlichen
Zeitschrift Wissenschaftsmagazin kann man nachlesen, dass „Blutmond“ die gängige
Bezeichnung für eine totale Mondfinsternis ist, im Internet unter
www.scinexx.de/dossier-detail-135-5.html. Durch Beugung der Lichtstrahlen in der
Erdatmosphäre um den Erdball herum färbt sich bei einer totalen Mondfinsternis der
Kernschatten der Erde auf dem Mond rostbraun bis blutrot. In einem kurzen
Animations-Film der NASA läßt sich dieses Naturphänomen auch auf dem
heimischen PC beobachten: www.bild.de/news/inland/mondfinsternis/blutmond-wokann-
man-ihn-sehen-18378616.bild.html.
Im 1. Buch Mose wird und gleich auf der ersten Seite von Sonne und Mond gesagt,
dass diese uns als Zeichen gegeben sind. Jesus ermahnt uns, die Zeichen der Zeit zu
erkennen. In den kommenden 2 bis 3 Jahren kündigt sich nach Auskunft der NASA
eine denkwürdige Häufung von Himmelszeichen an Sonne und Mond an. 2014 und
2015 gibt es je zweimal einen „Blutmond“, da verfärbt sich also der Mond blutrot,
und das je an zwei jüdischen Hochfesten, am 1. Tag von Pessach 5774 (am
15.4.2014) und am 1. Tag von Sukkot 5775 (am 8.10.2014), und dann wieder am 1.
Tag von Pessach 5775 (am 4.5.2015) und am 1. Tag von Sukkot 5776 (am
28.9.2015), eine äußerst seltene Konstellation. Dazwischen liegt der jüdische
Jahreswechsel zum Jahr 5776 (beginnend am 13.9.2015), ein Schabat- oder
Schmitah-Jahr, ein heiliges Jahr, das nur alle 7 Jahre gefeiert wird, und in dem nach
der Schrift dem Volk Israel alle Schulden erlassen werden. Um diese Jahreswende
gibt es außerdem zwei Sonnenfinsternisse, genau an wichtigen jüdischen Festtagen,
am 1.Nissan 5775, dem Beginn des biblischen Jahres (am 20.3.2015) und an Rosch
HaShana 5776, dem modernen jüdischen Neujahrsfest (am 13.9.2015), eine
vollständige und eine partielle Sonnenfinsternis. Es dauert Jahrhunderte, bis sich eine
solche Konstellation wiederholt. Nach einer alten rabinischen Tradition ist der Mond
mehr ein Zeichen für das Volk der Juden, die Sonne hingegen mehr für die Nationen.
So richten sich alle jüdischen Feste und der jüdische Kalender nach dem Mond,
während die Kalender der Nationen vorwiegend an der Sonne orientiert sind.
Das letzte Mal, dass es in zwei aufeinanderfolgenden Jahren an jüdischen Hochfesten
je zwei Blutmonde gab, war 1967/1968. Damals kam Jerusalem nach fast zwei
Jahrtausenden wieder in jüdische Hand, in einem Existenzkrieg, den Israel nicht
gewollt hat, und der zur Vernichtung Israels führen sollte. Doch Israel ging daraus
überraschend als strahlender Sieger hervor. Davor geschah dies 1948/1949, als der
moderne Staat Israel geboren wurde. Noch in derselben Nacht fielen sieben Armeen
der benachbarten islamischen Staaten über Israel her, um es zu vernichten. Statt
dessen siegte das kleine, kaum geborene, völlig unzureichend bewaffnete Land und
gewann sogar noch Land dazu, über das von der Völkergemeinschaft zugestandene
Gebiet hinaus.
Das nächste Mal, dass solche „Blutmonde“ mit diesen hohen jüdischen Festtagen
zusammenfallen, in den Jahren 2014/2015, kommen noch die beiden
Sonnenfinsternisse hinzu, ebenfalls an markanten Fixpunkten des jüdischen Jahres,
und genau dann beginnt das Jahr der generellen Schuldenvergebung der Juden. Sollte
das alles reiner Zufall sein?
Lance Lambert gibt zu bedenken, dass diese außerordentliche Häufung von Zeichen
an Sonne und Mond die Erfüllung der alten Verheißungen des Propheten Joel
einleiten könnte, die in Joel Kapitel 3,4 bis Kapitel 4,21 so anschaulich beschrieben
sind, nämlich die volle Wiederherstellung Israels mit Errichtung des 3. Tempels
einerseits und das endgültige Gericht Gottes über die mit Israel verfeindeten Länder
andererseits, die Israel zum Teil von der Landkarte wegfegen, zum Teil aber auch
„nur“ zerteilen wollen (Joel 4,2).
Lance Lambert ist kein Schwärmer. Er ist seit Jahrzehnten als hervorragender,
nüchten denkender jüdischer Bibellehrer ausgewiesen, der die Zeichen der Zeit von
Jerusalem aus wachsam beobachtet und sich dabei klar und unbeirrt an dem Wort
Gottes orientiert.
Natürlich wissen wir damit noch lange nicht „den Tag und die Stunde“. Die kennt
nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater. Dennoch sind wir gehalten, die
„Zeichen der Zeit“ zu erkennen, Zeichen, die der Vater in seiner Weisheit festgesetzt
hat, damit wir uns klug verhalten, wie die klugen Jungfrauen in dem Gleichnis Jesu,
und wir bereit sind, schon heute, und an jedem neuen Tag!
Quelle: CD „Israel, Middle-East Update“ vom Oktober 2012, von Lance Lambert,
Jerusalem, www.cfri.de , auch in deutscher Übersetzung erhältlich
Dr. Wolfgang Schuler