Corona – Thema / Impfung: Wie damit umgehen?

Zwei interessante Beurteilungen zur Pandemie-Impfung, die sehr unterschiedliche Ansätze haben und doch im Blick auf eine Impfung nahe beieinander liegen.

Contra Impfung

Müsste sofort gestoppt werden!

Dr. Geert Vanden Bossche

https://www.epochtimes.de/politik/ausland/dramatischer-appell-an-die-who-top-virologe-warnt-vor-massensterben-durch-corona-impfungen-a3473412.html

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Corona-Erkrankung –
kein Problem

Weder mit oder ohne Impfung

Dr. Köhnlein

Internist mit eigener Praxis.
„Impfung ist bestenfalls überflüssig, schlechtenfalls bringt sie die Leute um.“

Begründung seiner Überzeugung:

Die Abrechnung: Ein Jahr mit Corona siehe:

https://youtu.be/f8aS8GTJYyg

Es lohnt sich beide Statements ansehen, um die Argumente in etwa beurteilen bzw. sie vergleichen zu können.

Sie kommen zu folgenden Urteilen:

„Wir werden einen enormen Preis für die Corona-Massenimpfkampagne zahlen“, sagt der führende Virologe und Impfentwickler Dr. Bossche. Er fordert die WHO deshalb in einem Schreiben auf, die Impfkampagnen weltweit „sofort“ zu stoppen.

Einer der weltweit führenden Virologen und normalerweise ein starker Befürworter von Impfstoffen schlägt bei Corona aber Alarm. Geert Vanden Bossche, der im Bereich der Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung für die Pharmaunternehmen Novartis und GlaxoSmithKline, sowie für die Organisation GAVI und die Bill & Melinda Gates Stiftung tätig war, warnt, dass die Massenimpfkampagnen gegen das Corona-Virus, eine globale Katastrophe „epischen Ausmaßes“ auslösen wird.  …
… Die gegenwärtige, äußerst kritische Situation zwingt mich dazu, diesen Notruf zu verbreiten. Da das beispiellose Ausmaß der menschlichen Beteiligung an der Covid-19-Pandemie zu einer globalen Katastrophe ohnegleichen zu führen droht, kann dieser Aufruf nicht laut und deutlich genug ertönen und stark genug sein.“

Dr. Köhnlein – er hat ein Buch verfasst: „Der Viruswahn“ – kommt zu dem Ergebnis, dass die Bedeutung der Pandemie hochgespielt wurde. Nicht die Erkrankung sei das Problem, sondern die Maßnahmen gegen sie. Das Corona-Problem könnte schnell gelöst werden, wenn die Tests eingestellt würden. (Zitate: „Wir leiden an Testseuche“; „Impfung schwächt Immunschutz“)

Wie gehe ich – Fritz – damit um, nachdem dieses Thema wohl so schnell nicht aus den täglichen Schlagzeilen aller Medien verschwindet?

Dazu habe ich mir die Frage nach der Pandemie aus biblischer Sicht gestellt. Was sagt die Bibel dazu? Dabei hat mich in diesem Zusammenhang v.a. die Frage geleitet: „Was sagen uns Jesus und der Apostel Paulus von der besonderen Zeit, die der Wiederkunft Jesu vorausgeht.  

Vorausschicken möchte ich hierzu, dass ich vor wenigen Tagen nachts wach lag und mich dabei länger die Frage umtrieb, was unser Vater im Himmel uns wohl mit den gegenwärtigen Einschränkungen in unserem Alltag sagen will. (z.B. hat meine Frau Hedi schon über eine Woche unter heftigen Hüftschmerzen zu leiden.) Mir war es als ob ER mir sagen wollte: „Nicht nur ihr Menschen leidet Schmerzen. Schau, mich schmerzen auch sehr die von mir geliebten Menschen, wie sie in der gegenwärtigen Zeit so gottlos und fern von mir dahinleben. Dabei wird bald die Zeit kommen, in der mein Sohn erscheinen wird und seine Gemeinde mit sich vereinigen wird. Danach werden schwerste Zeiten des Gerichts anbrechen für alle die zurückbleiben.“ 

Wir haben ja in den Evangelien und in den Paulusbriefen ganz konkrete Aussagen über das Ende dieser Weltzeit. Etwa Kap 12,35-40 des Lk-Evangeliums redet Gott zu uns, dass wir Wartende sein sollen. Oder auch in Mt 24 und Lk 21. Wenig wird z.B. heute davon gesprochen, dass die Wiederkunft Jesu nicht ein einziger Akt ist, sondern sich in Etappen ereignen wird. Zuerst wird Jesus in Erscheinung treten um seine Gemeinde heimzuholen. Wir wissen nicht wann er kommt, aber wir sollten ihn täglich erwarten. So steht es z.B. in den Endzeitreden des Johannes-Evangeliums Kap 14,1-3; dann auch bei Paulus in seinen Briefen: Phil 3,20f; 1. Thess 4,15-18; 1. Thess 1,9b.10 u.v.a.)

Während ich mich so mit dem biblischen Wort zu diesem Thema beschäftigte kam mir ohne mein besonderes Dazutun ein biblischer Vortrag zu eben diesem Thema zu Gesicht. „Roger Liebi: Die Entrückung – wirklich vor der grossen Trübsal?“ Hier der dazugehörige YouTube-Link: https://www.youtube.com/watch?v=XIhwzOYplYU

Er befasst sich eine Stunde lang mit diesem Thema und berührt dabei so ziemlich alle  biblischen Hinweise.

Als Konsequenz der ausführlichen Beschäftigung mit diesem Thema ergibt sich für mich folgendes:

  1. Diese besondere Pandemie mit bislang unabsehbaren Folgen liegt letztlich in der Verantwortung unseres himmlischen Vaters. „Ist auch ein Unglück in der Stadt, das der Herr nicht tut?“ (Amos 3,6)
  2. Mit vielen Brüdern und Schwestern warten wir darauf, dass Christus wiederkommen wird zur Aufrichtung des Reiches Gottes auf der Erde. Wer weiß wie nahe diese Zeit gekommen ist. Ich möchte nach vorne schauen. (Luk 12,35f)
    „Wenn dies anfängt zu geschehen, so erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Lk 21,28)
  3. Viele Bibelstellen weisen darauf hin, dass gegen das Ende dieser jetzigen, vergehenden Weltzeit Drangsal und schwere Zeiten kommen werden. Darum können mich die Negativschlagzeilen letztlich nicht erschrecken. Zumal unser Herr Jesus den Seinen verheißen hat: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden… Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. (Mt 28,19.20)
    Überdies hat der himmlische Christus durch seinen Jünger Johannes der gläubigen Gemeinde in Philadelphia geoffenbart, dass er sie vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis bewahren werde. (Offenbarung 3,10)
  4. Daraus ergibt sich, nicht zuerst auf die aktuellen Nachrichten über Verlauf bzw. Überwindung der Pandemie zu starren, sondern so viel wie möglich Menschen auf Jesus hinzuweisen, zum Glauben an IHN einzuladen, für sie zu beten, damit sie die Rettung im Glauben an Jesus annehmen und ewiges Leben geschenkt bekommen.

23.03.2021 Fritz Ehmendörfer

Passionsgruß

Gruß an Freude und Bekannte zur Passionszeit.

19.03.2021

Ihr lieben Verwandte, Freunde und Bekannte,

zuerst möchten wir Euch recht herzlich grüßen.

In den letzten Tagen haben wir uns vermehrt Gedanken gemacht, wie es dem einen oder andern unserer Bekannten und Freunden geht, vor allem vor dem Hintergrund, dass das „normale“ Leben mehr oder weniger eingeschränkt ist. Für uns beide ist es so, dass wir uns viel mehr Zeit nehmen zum Bibellesen, Beten, ein Buch lesen und auch den einen oder anderen Gottesdienst im Internet verfolgen oder auch zu einen Spaziergang am Nachmittag, wenn es das Wetter zulässt.

Dienstagmorgens treffen wir uns in kleiner Runde zu unserem Hausbibelkreis. Wir beschäftigen uns regelmäßig mit dem Predigttext des darauffolgenden Sonntags. So kam es, dass wir uns mit Hiob 19,19-27 befassten. Und da war es v.a. das überraschende Bekenntnis des zuvor so niedergeschlagenen Hiob: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“

In der Vorbereitung dazu bedienten wir uns u.a. auch namhafter Bibelausleger, die im Internet leicht zugänglich sind. Was wir dabei gefunden haben, war recht ermutigend und glaubensstärkend. Da kam uns der Gedanke, auch noch andere liebe Menschen daran teilhaben zu lassen. V.a. auch im Blick auf die Passionszeit. So sind jetzt diese Texte entstanden.
Wir wünschen Euch Gottes Segen beim Lesen und „Studieren“.

Gott befohlen! Fritz und Hedi

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„Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er aus dem Staube sich erheben.“ (Hiob 19,25)


Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor

„Ich weiss, dass mein Erlöser lebt.“

Der Kern dieser Tröstung Hiobs liegt in dem kleinen Wörtchen „Mein“: „Mein Erlöser,“ und in der Wahrheit und Gewissheit, dass der Erlöser lebt. Ja! festhalten am lebendigen Christus! Wie selig ist doch das! Wir müssen ein Eigentumsrecht an Ihm erlangt haben, ehe wir uns seiner freuen können. Gib dich nicht zufrieden, bis dass du durch den Glauben sagen kannst: „Ja, ich verlasse mich auf meinen lebendigen Heiland; ich klammere mich an Ihn, und Er ist mein.“ Vielleicht fühlst du deine Hand, mit der du Ihn hältst, noch schwach, und getraust dir nicht zu sagen: „Er lebt als mein Erlöser;“ du meinst es wäre Anmassung; o, so bedenke doch: wenn dein Glaube nur ist wie ein Senfkorn, so hast du durch dieses Senfkorn ein Recht, so zu reden. Es ist aber noch ein andres Wörtlein vorhanden, das für Hiobs festen Glauben ganz bezeichnend ist: „Ich weiss“. Wenn man sagen kann: „Ich hoffe, ich glaube,“ so ist das schon ein Trost; und es gibt unter der Herde Jesu Tausende, die kaum je weiter kommen. Wenn du aber den vollen Inhalt des Trostes erfassen willst, so musst du sagen: „Ich weiss“. Die Wenn und Aber und Vielleicht sind Mörder alles Trostes und Friedens. Zweifel sind in Zeiten der Anfechtung etwas Furchtbares. Sie verwunden die Seele gleich Hornissen! Wenn ich irgend fürchte, Christus sei nicht mein eigen, dann ist Essig mit der Galle des Todes vermischt; aber ich weiss, dass Jesus für mich lebt, und darum ist die Finsternis nicht finster; auch die Nacht muss Licht um mich sein. Wahrlich, wenn Hiob in jenen Zeiten, lange vor der Erscheinung und Zukunft Christi, sagen konnte: „Ich weiss“, so sollten wir nicht mit geringerer Zuversicht reden. Gott bewahre, dass unsre Zuversicht uns täusche. Lasset uns wohl zusehen, dass unser Glaube einen unerschütterlichen Grund habe, auf dass wir nicht auf eine eitle Hoffnung bauen. Ein lebendiger Erlöser mein Erlöser: das ist eine unaussprechliche Freude!

„Ich weiss, dass mein Erlöser lebt … Und meine Augen werden Ihn schauen.“ (Hiob 19,25.27)

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Autorin: Dora Rappard (* 01.09.1842; † 10.10.1923) Schweizer Missionarin und evangelische Kirchenlieddichterin

In der Westminster-Abtei in London befindet sich unter all den Denkmälern von Königen, Helden und Künstlern auch das Standbild G. F. Händels, der, wiewohl er seinem deutschen Vaterland treu blieb, in England sein Leben beschloss. Er ist an einem Pulte stehend dargestellt, Feder und Notenpapier in der Hand, mit aufwärts gerichtetem, lauschendem Angesicht, während über ihm ein Engel schwebt und eine Rolle entfaltet mit den Worten und Noten der herrlichen Arie: „Ich weiss, dass mein Erlöser lebt!“

Hat wohl Hiob eine lichte Himmelsoffenbarung gehabt, als er mitten aus seiner furchtbaren Leidensnacht heraus jene unvergleichlich schönen Worte sprach? Jedenfalls ist eine frohe Ahnung durch seine Seele gegangen, dass der verheißene und erwartete Erlöser, der blutsverwandte Goel (Erlöser) seines Volkes, einst auch für ihn eintreten und ihm Leben geben werde nach dem Tod. – Wie gut haben es die Kinder des neuen Bundes, denen durch den auferstandenen Heiland sichere Kunde und eine lebendige Hoffnung des ewigen Lebens geschenkt ist! Ist dieses selige Wissen auch dein? Ist es mehr als ein Wünschen und Hoffen? Kannst du auch sprechen: Mein Erlöser? Freust du dich, Ihn zu schauen?


Ob mich des Todes Grau’n umschwebt,
Ob mich das finstre Tal will schrecken,
– Dein Wort, Herr, ist mir Stab und Stecken;
Ich weiss, dass mein Erlöser lebt!

„Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!“ (Apg 4,12)

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Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor

Wir können suchenden Seelen nicht zu oft sagen, dass ihre einzige Hoffnung auf Errettung allein der Herr Jesus Christus ist. Nur er ist mächtig, uns von der Schuld und auch von der Macht der Sünde zu erretten. Sein Name wird Jesus genannt, weil „er sein Volk errettet von ihren Sünden“.
Der Herr Jesus wurde um unsertwillen Mensch und war Gott bis zum Tod gehorsam, ja bis zum Tod am Kreuz. Wäre eine andere Weise der Befreiung möglich gewesen, so wäre der Kelch der Bitterkeit an ihm vorübergegangen. Der Sohn Gottes wäre gewiss nicht am Kreuz gestorben, wenn wir um einen geringeren Preis hätten erlöst werden können.

Es wäre vermessen anzunehmen, dass der Herr Jesus die Menschen nur halb errettet hätte und dass von ihrer Seite noch irgendein Werk nötig wäre, um sein Werk zu vollenden. Was haben wir, das zu seinem Blut und zu seiner Gerechtigkeit hinzugefügt werden könnte? „Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätiges Kleid.“ Können Lumpen auf das köstliche Gewebe seiner göttlichen Gerechtigkeit geflickt werden? Solches zu sagen ist eine Beschimpfung des Heilands.

Es verherrlicht unseren Herrn am meisten, wenn wir allein auf ihn vertrauen. Er fordert alle auf, die mühselig und beladen sind, zu ihm zu kommen, um ihnen Ruhe zu geben.

Das Kind, das in Feuergefahr ist, klammert sich an den Feuerwehrmann, der es auf dem Arm trägt, und vertraut ihm allein. Es stellt keine Fragen über die Stärke seiner Arme, sondern hängt sich an ihn. Die Hitze ist furchtbar, der Rauch erstickend, aber der Retter trägt es schnell in Sicherheit. Hänge dich mit demselben kindlichen Vertrauen an den Herrn Jesus, der dich aus den Flammen der Sünde heraustragen kann und will!

Das Evangelium Jesu Christi das einzige Evangelium, der einzige Weg zu Gott.

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Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor

Wenn du anderen bezeugst, dass das Evangelium (=die Frohe Botschaft) der einzige Weg zu Gott ist, dann verkündigst du nicht nur deine eigene Meinung hinsichtlich der richtigen Religion, sondern die von Gott offenbarte Wahrheit. Du verkündigst das Evangelium Christi nicht einfach, weil du es kennst, weil es deiner Persönlichkeit entspricht oder weil du intolerant oder exklusiv erscheinen willst, sondern weil es der einzige von Gott verordnete Weg zur Errettung von Sünde und ewigem Tod ist.

Du verkündest das Evangelium Jesu als das allein selig machende, weil er gesagt hat: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden“ (Joh 10,9). Du legst dafür Zeugnis ab, weil du mit dem Apostel Paulus übereinstimmst: „Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1Tim 2,5).

Du befindest dich also in bester Gesellschaft und auf sicherem Grund, wenn du den Ungläubigen bezeugst, dass es nur einen einzigen von Gott verordneten Weg zur Errettung gibt.

„Wir müssen die Kirche ganz neu aufstellen“

Nach einem Bericht in „Idea“ von dem Kongress im Christlichen Gästezentrum in Schwäbisch Gmünd zum Thema: „30 Jahre Friedliche Revolution – Bilanz eines Wunders“ hat der Wittenberger Stadtpfarrer erstaunliche Forderungen an die derzeitige Kirche gestellt. Martin Kugele berichtete darüber in seiner WEMail aus Bretten vom 25.10.2019:

SCHWÄBISCH GMÜND.  Die Kirche muss wieder zu ihren Ursprüngen zurückkehren, forderte der ev. Stadtpfarrer Alexander Garth (Wittenberg) auf dem Kongress „30 Jahre Friedliche Revolution – Bilanz eines Wunders“ in Schwäbisch Gmünd.  Garth zufolge muss sich die „Kirche ganz neu aufstellen“, von einer „Behörden- und Staatskirche“ zu einer „Kirche der Bekenner und Jesus-Nachfolger“ werden. Die Christen müssten sich wieder darauf besinnen „Salz und Licht in der Welt“ (Bergpredigt Jesu) zu sein. Die Kirche habe bis zum Ende des 4. Jahrhunderts eine „Kontrastgesellschaft“ gebildet. Christen hätten eine andere Ethik vertreten als Angehörige heidnischer Kulte. Das habe dazu geführt, dass die Gemeinden schnell gewachsen seien. Erst als das Christentum im Jahr 380 zur Staatsreligion erhoben worden sei, hätten die Christen aufgehört, sich zu unterscheiden. Ein „Durchschnittschristentum“ habe sich ausgebreitet. Das habe daran gelegen, dass ein Großteil der Menschen, die sich nun zur Kirche hätten halten müssen, eigentlich Heiden gewesen seien. Pfarrer Garth zufolge können die evangelischen Kirchen in den westlichen Bundesländern viel von den Christen lernen, die in der ehemaligen DDR gelebt hätten. Diese hätten bereits erfahren, was es bedeute, wenn der Staat die Kirche nicht mehr stütze, sondern ihr feindlich gegenüberstehe. Diese Erfahrungen seien wertvoll, da auch im Westen ein großer „Säkularisierungsschub“ zu erwarten sei. Zu dem mehrtägigen Kongress kamen 250 Teilnehmer. ins Christliche Gästezentrum in Schwäbisch Gmünd. (idea)

Johannes Gerloff in Mühlacker 12.2.2019: „Aktuelle Lage in Nahost“

Spannungen zwischen Palästinensern und Juden: “Wie Du mir, so ich Dir”. – Ein aktuelles Blitzlicht

Am 12.2.2019 im Gemeinschaftszentrum der Liebenzeller Gemeinschaft Großglattbach, Lammgasse 5, 75417 Mühlacker (Großglattbach).

Die letzten Jahrzehnte haben weltweit eine Vielzahl von Krisen und Konflikten erlebt: „Kalter Krieg“, „Balkan“, „Ruanda“, „Afghanistan“, „Syrien“, „Myanmar“ sind nur einige Stichworte einer endlosen Liste. Die Weltgemeinschaft scheint nicht zur Ruhe zu kommen.
Einem Krisenherd allerdings gilt weltumspannend eine überproportionale Aufmerksamkeit: In den zurückliegenden siebzig Jahren gab es vermutlich keinen einzigen Monat, in dem der sogenannte „Nahostkonflikt“ zwischen Palästinensern und Juden nicht irgendwo Thema in den Medien war.
Aktuell erscheint eine Lösung dieses Konfliktes in weiter Ferne. Europa sieht eine „Gewaltspirale“ oder Aktionen nach dem Motto „Wie Du mir so ich Dir“.
Manche Christen betrachten das jüdische Volk als „auserwähltes Volk Gottes“, seinen Staat Israel als Erfüllung biblischer Prophetie. Kontrovers wird in christlichen Kreisen gesehen, welche Relevanz dieser Aspekt für die Beurteilung Israels hat.
Johannes Gerloff, Theologe, Journalist und Buchautor, lebt mit seiner Familie seit 1994 im Zentrum des Nahostkonflikts, in Jerusalem. Wie kaum ein anderer kennt er die Situation vor Ort und kann so ein umfassendes Blitzlicht auf die Situation im Nahen Osten werfen. Neben politischen Aspekten beleuchtet er auch theologische Dimensionen des Geschehens im Nahen Osten.

Die Veranstaltung mit Johannes Gerloff findet statt im Gemeinschaftszentrum der Liebenzeller Gemeinschaft Großglattbach, Lammgasse 5, 75417 Mühlacker (Großglattbach).

Buchbeschreibung – Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert

Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert

Nicht nur der Menschenrechtsrat lässt keine Gelegenheit aus, den jüdischen Staat zu verunglimpfen. Andere Gremien der Vereinten Nationen ziehen mit. Ein neues Buch bietet einen Überblick über anti-israelische UN-Aktionen. Eine Rezension von Marc Neugröschel

Ende Juni verkündigten die Vereinigten Staaten von Amerika ihren Austritt aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen und sorgten damit für jede Menge Wirbel. Vertreter der US-Regierung begründeten ihren Schritt auch damit, dass Israel in dem UN-Gremium zum Sündenbock gemacht wird, um auf diese Art und Weise von den gravierenden Menschrechtsverletzungen anderer Länder abzulenken.

In ihrem neuen Buch „Vereinte Nationen gegen Israel. Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert“ zeigen Alex Feuerherdt und Florian Markl, dass ein anti-israelisches Ressentiment nicht nur das Geschehen im Menschenrechtsrat bestimmt, sondern die gesamte Organisation der Vereinten Nationen durchsetzt, samt ihrer unterschiedlichen Gremien, Abteilungen und Unterorganisationen. Schonungslos arbeiten die beiden Autoren heraus, wie die UNO im Laufe der Jahre zunehmend in das Fahrwasser antiwestlicher Strömungen geraten ist und sich dabei immer weiter von ihren Gründungsidealen entfernt hat. Aus einer Organisation für Frieden und Menschenrechte sei eine Vereinigung geworden, welche diese Begriffe missbrauche, um antisemitische Agitation zu legitimieren. Das habe unter anderem etwas mit dem wachsenden Einfluss islamistischer Regime und autokratischer Drittweltländer auf die Weltorganisation zu tun. Doch auch Europa sei für diese Entwicklung mitverantwortlich.

Lesen Sie den ganzen Artikel in Israelnetz vom 16.7.2018. Auf 7 Seiten werden Beispiele aufgezeigt, wie Israel dämonisiert wird und voreingenommen dem Staat Israel eine Daseinsberechtigung abgesprochen wird.

https://www.israelnetz.com/gesellschaft-kultur/kultur/2018/07/16/wie-die-uno-den-juedischen-staat-delegitimiert/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign%5BcObj%5D%5Bdata%5D=date%3AU&utm_campaign%5BcObj%5D%5Bstrftime%5D=%25y-%25m-%25d&cHash=881bf1c5797a9c115a398a961ba5a321

Einblicke und Durchblicke in Gottes Heilsgeschichte – bei Nehemia K.1

Gottes Heilsgeschichte mit seiner Menschheit ist aufs engste verwoben mit der Weltgeschichte. Sie sind nicht voneinander zu trennen. – Was Jahrtausende miteinander verbinden

Unsere gesamte Menschheitsgeschichte von Adam an hat einen Anfang und ein Ziel. Wir sind keineswegs einer Vielzahl von Zufälligkeiten unterworfen, sondern da herrscht einer über uns, der einen Plan hat. Und nach seinem Plan läuft die Geschichte der Menschheit ab. Dieser eine ist der allmächtige und ewige Gott. Er ändert sich nicht. Er ist derselbe: gestern, heute und in Ewigkeit. Aber die Menschen und die Reiche dieser Welt ändern sich – und zwar nach göttlichem Plan. Gottes Ziel mit seiner Menschheit ist dies: Die Macht der Sünde soll in dieser Welt gebrochen, Tod und Teufel sollen besiegt und überwunden werden. Unsere Erde soll unter der Herrschaft Gottes und seines Messias in ein Friedensreich verwandelt werden.

Das Buch Nehemia im AT ist das letzte der Geschichtsbücher. Obgleich in den meisten gängigen Übersetzungen Esra und Nehemia jeweils eigenständige Bücher sind, gehörten sie womöglich einst zusammen und bildeten eine Einheit, so wie es auch heute noch in hebräischen Handschriften ist.

Mit dem was wir aus dem Nehemiabuch erfahren, werden uns Einblicke in eine ganz besondere, in eine entscheidende Stunde der Heilsgeschichte Gottes mit seinen Menschen gewährt.
Was ist das Besondere daran? Wir werden Zeugen einer Umbruchzeit in Gottes Heilsgeschichte. Die Zeit des sogenannten Alten Bundes mit dem Gottesvolk Israel neigt sich seinem Ende zu und die Zeit des Neuen Bundes wird vorbereitet.

Einige Sätze zur Person des Nehemia: Von Beruf war Nehemia ein sehr hoher Beamter am Hof des Königs von Persien, Artaxerxes I (464-424 v. Chr.). Nehemia, dieser  hebräische Name hat die Bedeutung „Jahwe tröstet“, also der HERR, Gott, tröstet. Sein Vater war Hachalja. Der war zusammen mit einer von drei Gruppen aus seiner Heimat Juda ins Exil verschleppt worden. Dies passierte im Abstand einiger Jahrzehnte zwischen ca 605 bis 586 v.Chr. Nehemia selbst wurde erst in der Gefangenschaft geboren. Er kannte daher die Heimat seiner Vorfahren nur vom „Hören-Sagen“. Seine hohe Funktion am persischen Königshof wird in unserem Text mit „Mundschenk“ bezeichnet.  Eine sehr hohe, bedeutende und verantwortungsvolle Position. Eine besondere Vertrauensstellung, also eher zu beschreiben als eine Art Privatsekretär. Als Mundschenk von König Artaxerxes I. hatte Nehemia sowohl eine verantwortungsvolle (er musste sicherstellen, dass der Wein des Königs nicht vergiftet war) als auch eine einflussreiche Position, denn ein solch vertrauenswürdiger Diener wurde oft zu einem engen Berater.

Etwa um dieselbe Zeit, bzw. kurz davor lebten die letzten Propheten im AT, Sacharja und Maleachi. Wenig mehr als 500 Jahre vor Chr., also vor der Zeitenwende. Mit diesen beiden letzten Propheten des AT hörte Gott für lange Zeit auf mit seinem Volk zu reden. Die Zeit der Propheten war zu Ende gegangen. Wenig mehr als 5 Jahrhunderte wird es noch dauern, bis Gott ganz neu und noch einmal ganz anders zu seinem Volk redet, ja überhaupt zur ganzen Menschheit: Dann nimmt Gott selbst Menschengestalt an. Er wird in seinem Sohn zu seinem Volk kommen. Gott kommt vom Himmel auf die Erde. Und mit Jesus v. Nazareth bricht eine ganz neue Zeit an. Im Joh.-Evglm erfahren wir: „Das Wort Gottes wurde Fleisch, d.h. nahm Menschengestalt an, und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit“. (Joh 1,14) Gottes zuvor ergangenes Wort durch Mose und die Propheten war allerdings durch das Kommen Jesu nicht hinfällig geworden. Vielmehr „musste sich alles erfüllen was über ihn – von Jesus – im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen geschrieben steht.“ (Lk 24,44) So erklärte es der auferstandene Jesus später seinen beiden völlig frustrierten Jüngern als diese am Abend des Auferstehungstages Richtung Emmaus wanderten. Von der Auferstehung Jesu hatten sie zwar gehört, sie aber weder einordnen noch glauben können.

Die Zeit von Esra und Nehemia waren also heilsgeschichtlich betrachtet eine ganz besondere Umbruchzeit. Es mussten in der Geschichte des Volkes Gottes alle erforderlichen Voraussetzungen für das Kommen des Messias Jesus und sein Rettungshandeln geschaffen werden. Sowohl die äußeren, sprich die politischen, als auch die inneren, die geistlich religiösen.

Dies war ca 140 Jahre zuvor geschehen: Seit 586 v. Chr. lebte das Volk der Juden mit nur wenigen Ausnahmen im Exil. Tausende von Kilometern entfernt vom „verheißenen Land“ in der babylonischen Gefangenschaft. Gottes Gerichtsankündigungen durch Mose (z.B. 3.Mo 20,22) und die Propheten haben sich in schrecklicher Weise erfüllt. Das von Gott verheißene Land, das Josua dem Volk Israel rund 1000 Jahre zuvor ausgeteilt hat und in dem Jahrhunderte später König David sein Großreich aufgebaut hatte, hat seine Bewohner „ausgespien“.

Aber damit war Gott mit seinen Heilsplänen keineswegs am Ende. Im Gegenteil: Es war die Zeit gekommen, ein neues Kapitel seiner Heilsgeschichte aufzuschlagen. Gott selbst wird in seinem Sohn Jesus Christus auf die Erde kommen, um Sünde, Tod und Teufel zu besiegen. Dieses heilsgschichtliche Ereignis besonderer Art musste vorbereitet werden.

Machen wir uns bewusst: Der „Neuen Bund“ wurde mit dem 3 jährigen Wirken des Gottessohnes mit Kreuz und Auferstehung auf dieser Erde aufgerichtet. Es war ein kurzer – aber wunderbarer Höhepunkt in Gottes Heilsschaffen in seinem Kampf gegen Satan und seine Macht. Gott selber erschien in seinem Sohn in dieser Welt. Satan der urzeitliche Gottesrebell war lange zuvor aus dem Himmel auf die Erde geworfen worden. Damit wurde unsere Erde zum Schauplatz der Auseinandersetzung Gottes mit Satan. Es kam zur Entscheidung. Gottes ewiges Wort wurde Fleisch – d.h. Mensch – und wohnte unter uns. In der Person des Jesus von Nazareth.

Dieses zentrale Ereignis in Gottes Geschichte mit seinen Menschen konnte nirgends anders als in der Stadt Davids, nirgends anders als in der Stadt des großen Königs, nirgends anders als in der Hauptstadt des kommenden messianischen Friedensreiches geschehen.  Hier in Jerusalem musste das zentrale Ereignis der Heilsgeschichte Gottes mit Kreuz und Auferstehung  Jesu stattfinden.

Und um diese Vorbereitung geht es im Esra und Nehemia Buch. Die nimmt hier ihren Anfang. Wie hat Gott das gemacht? In göttlicher Souveränität greift Gott ein in das Weltgeschehen. Er beruft sich Menschen, öffnet ihnen die Schrift, schenkt Weisheit und Erkenntnis, er formt sie, befähigt sie, leitet sie und schenkt Gelingen. Schon erstaunlich, wie Gott sich dazu Menschen unterschiedlicher Herkunft, Stellung und Berufe bedient. Nehemia selbst zeigt ein vorbildliches Gottvertrauen und ist zu gößtem persönlichen Opfer bereit.

Das ganze Nehemia-Buch kann unter das Thema gestellt werden:  „die gute Hand Gottes“.  Es lohnt sich das ganze Nehemiabuch einmal im Zusammenhang durchzulesen. Dabei wird deutlich wie treffend der Kommentar von Mc. Arthur in der Studienbibel zur Stelle ist: „„Das vorbildliche Verhalten des berühmten Mundschenks wird bei weitem noch von Gott übertroffen, der dafür sorgte, dass die Mauern Jerusalems trotz des vielen Widerstands und der enttäuschender Rückschläge aufgebaut werden konnten“.

Gott hat Gnade gegeben, dass die Voraussetzungen für das erste Kommen des Messias geschaffen werden konnten. Wir werden Zeugen einer Umbruchzeit in Gottes Heilsgeschichte.

Beeindruckend zu sehen, wie Gott just zu diesem Zeitpunkt Gunst und Wohlwollen unter den Vorstehern seines Volkes und im Volk selbst gewirkt hat. Proteste und Rebellion konnten durch Nehemia im Keim erstickt werden. Seine Leute haben es sich sagen lassen. Ja, es stimmt: „Wenn die Stunden sich gefunden bricht die Hilf mich Macht herein, und dein Grämen zu beschämen wird es unversehens sein.“

Ausführlich wird im letzten Teil der Bibelarbeit auf die Frage eingegangen: Was lehrt uns Gottes Wort über Nehemia für unsere Zeit heute? Was hat sich in den 2 1/2 Jahttausenden nicht geändert und was ist „neu geworden“? Wir leben 2500 Jahre nach Nehemia. Gott ist derselbe geblieben. Seine Ziele mit uns Menschen sind dieselben geblieben. Seine Liebe und sein Erbarmen sind uns zugewandt. Gott sei Dank! Denn von Natur aus sind wir Sünder und bedürfen der Befreiung und Heilung. – Auch daran hat sich seit Nehemias Zeiten nichts geändert. Während Nehemia aber noch z. Zt. des „Alten Bundes“ lebte, so finden wir uns heute im „Neuen Bund“ Gottes vor. Nach Gottes Rettungstat in Jesus mit Kreuz und Auferstehung sind wir eingeladen durch den Glauben an Jesus  Kinder Gottes zu werden. Dann lebt Jesus Christus in uns. Eine ganz neue Qualität der Gottesbeziehung.

Der Apostel Paulus beschreibt dieses göttliche Erbarmen so in Gal 4,4ff: „Als dann aber die Zeit herangekommen war, sandte Gott seinen Sohn. Er wurde von einer Frau geboren und unter das Gesetz gestellt.5 Er sollte die loskaufen, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen, damit wir das Sohnesrecht bekämen. 6 Weil ihr nun Söhne seid, gab Gott euch den Geist seines Sohnes ins Herz, der „Abba! Vater!“ in uns ruft. 7 Du bist also nicht länger ein Sklave, sondern Sohn! Und wenn du Sohn bist, dann hat Gott dich auch zum Erben gemacht.

Zusammenfassend soll gesagt sein:

Die Geschichte Nehemias will kann für uns ein Vorbild sein für unseren Lebensweg in der Nachfolge Jesu.  Lassen wir uns davon inspirieren!!! Dann sind wir bereit für die Wiederkunft Jesu.

Der vollständige Vortrag wurde am 23.4.17 in Rutesheim im API Zentrum gehalten.  Er kann unter folgendem Link gelesen und heruntergeladen werden: Neh_1_BiStd_bei_API_in_Rutesheim

 

„Klage – Hilfeschrei – Zuversicht“

Eine Auslegung zu Psalm 10 von Fritz Ehmendörfer

In Psalm 10 erhebt ein zutiefst Angefochtener ein Klagelied.

Er tut das angesichts des Leids, das Gottesverächter, Gewalttäter und Habgierige mit ihrem schlimmen Treiben über Elende und Arme bringen. In der Geschichte des Alten Testaments gehört unser Psalm 10 eng zusammen mit dem vorhergehenden Psalm 9. In der griechischen Übersetzung des Alten Testament sind die beiden Psalmen sogar zu einem zusammengefasst, obwohl sie inhaltlich sehr verschieden sind. Psalm 9 wird König David zugeschrieben und ist vor allem ein Lob- und Danklied. Ja, geradezu ein Siegeslied der Armen und Elenden gegen die Gottlosen, die Frevler, die Unterdrücker. So V 2-4: „Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle deine Wunder. Ich freue mich und bin fröhlich in dir und lobe deinen Namen, du Allerhöchster, dass meine Feinde zurückweichen mussten.“  David weiß: dies alles hat er Gott zu verdanken. David weiß auch, dass Gott, der Herr schlussendlich den ganzen Erdkreis und die Nationen richten wird mit seiner Gerechtigkeit.

Unser heutiger Psalm 10 hat demgegenüber einen ganz andern Grundton. Wir hören zunächst keinen Lobpreis auf Gott wie in Psalm 9. Im Gegenteil. Zutiefst angefochten stellt der Beter gleich zu Beginn – fast anklagend – die uns so bekannte „Warum-Frage“:  „HERR, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?“
Und später in Vers 13 noch einmal: „Warum darf der Frevler so frech lästern und in seinem Herzen sprechen: ‚Gott hat’s vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er wird’s nimmermehr sehen‘“. (V 13) In 11 von 18 Versen seufzt und klagt der Beter in unserem Psalm über den Jammer und das Elend des Armen und Schwachen, der dem Treiben des übermütigen Gottlosen, Habgierigen und Gewalttätigen hilflos ausgeliefert zu sein scheint. Er kann nicht mehr an sich halten. Es bricht aus seinem Innersten hervor und er zählt etliche der gemeinen Schandtaten und gotteslästerlichen Taten in seinem Gebet auf.
Z.B.: „Weil der Frevler Übermut treibt, müssen die Elenden leiden.“ „Sein Mund ist voll Fluchens, voll Lug und Trug; seine Zunge richtet Mühsal und Unheil an.“ „Er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen spähen nach den Armen. Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, er lauert, dass er den Elenden fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz.“ Die uralte Frage der Menschheit „Warum lässt Gott all das Leid zu?“ hat sich Luft gemacht.

Doch dann – völlig unerwartet – ist ein befreiender Hilfeschrei zu hören.

Urplötzlich verstummt das Klagelied nach V11. Und in V 12 ist vom Beter ein gebietender Gebetsruf zu vernehmen: „Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht!“

Die Worte von Psalm 10 selbst lassen nicht erkennen wie es zu dieser plötzlichen Umkehrung beim Beten kam. Eben noch die verzweifelte Klage über einen verborgenen Gott und dann plötzlich der beherzte Hilfeschrei. Eben noch: „Warum stehst du so ferne – und verbirgst dich zur Zeit der Not?“ Und jetzt: „Steh auf, du Gott Israels. Erhebe deine Hand!“

Wie konnte es dazu kommen? Vielleicht waren die beiden Psalmen 9 und 10 in der Tat bei ihrer Entstehung eine Einheit. Dann könnten wir es möglicherweise mit einem überraschenden Blickwechsel des Beters zu tun haben. Der schaut plötzlich nicht länger auf das was der Böse anrichtet, sondern er lenkt seinen Blick auf das was sein Gott tun kann und erinnert sich wie Gott schon oft helfend eingegriffen hat. Das soll auch jetzt wieder geschehen. Der Angefochtene kann über das zu Herzen gehende Elend um ihn herum hinausblicken und  zuversichtlich auf Gottes sieghaftes Handeln vertrauen. Er betet: „Herr Gott, du schaust den Jammer, vergiss den Elenden nicht; du bist der Waisen Helfer. Zerbrich den Arm des Frevlers.“ „Suche den Frevel heim, dass man nichts mehr davon findet.“

Jetzt ist der Blick des Beters auf Gottes Macht gerichtet. Sein Blickwechsel hat in seinem Herzen hat eine völlige Veränderung geschaffen und Zuversicht bewirkt;
die anfängliche Niedergeschlagenheit wurde besiegt und vertrieben. Nur noch triumphierende Worte sind von da an bis zum Ende des Gebets zu hören. Sie erinnern an den vorausgehenden Psalm 9. In einer neueren Übersetzung klingt das Gebet Psalm 10 mit einem Siegesruf so aus:

„Gott, der Herr, ist König für immer und ewig! Die ihn missachten, verschwinden aus seinem Land. Du hast die Sehnsucht der Armen gestillt,
Herr, du stärkst ihr Herz, du hörst auf sie. Du schaffst den Waisen und Bedrückten Recht; kein Mensch auf der Erde muss mehr erschrecken.“

Ich habe mir die Frage gestellt: Wie kommt es, dass dieses – vielleicht 3000 Jahre alte Gebet von Psalm 10 für uns an Gott und an Jesus Glaubende bis heute so hochaktuell ist? Wie kommt es, dass dieser Dreiklang beim Beten: „zuerst Klage – dann Hilfeschrei – und zuletzt Zuversicht“ die Zeiten überdauert hat. Seit Urzeiten bis heute erleben Gläubige wie aus ihrem Notschrei: „HERR, warum?“ und nach einem Hilferuf: „Steh auf Herr, erhebe deinen Arm“ sich bei ihnen die feste Zuversicht einstellt: „Der HERR ist König immer und ewig, … du schaffst Recht den Waisen und Armen!“

Die Bibel gibt uns eine Antwort: Unser menschliches Leben auf dem Planeten Erde findet seit dem Sündenfall in diesem Spannungsfeld statt. Der Teufel als der Widersacher Gottes hat die ganze Menschheit unter den Fluch der Sünde gebracht. Wohl hat Jesus mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung uns Menschen aus der Versklavung unter die Sünde erlöst und Satan besiegt. Völlig ausgeschaltet aber hat er ihn noch nicht. Das ist erst mit der Wiederkunft Jesu verheißen. Bis dahin leiden an vielen Orten auf unserem Planeten Menschen z.T. schrecklich unter schreiender Ungerechtigkeit und erbarmungsloser Ausbeutung. Viele mögen denken: und Gott schweigt. Aber nein, er schweigt nicht. Seit Jesus, der Sohn Gottes, auf unsere Erde war ist eine neue Zeit angebrochen. Die tödliche Macht der Sünde und des Todes ist gebrochen. „Jesus Christus hat den Tod entmachtet und uns durch die gute Botschaft unvergängliches Leben geschenkt.“ (2.Tim 1,10 NeÜ)

Es mag sein, dass der Böse uns schwer zusetzt sodass wir jammern und klagen: „Ach, Herr, mein Gott, warum?“ Er will uns als Glaubende aus der Gemeinschaft mit Jesus herauslösen. Eins aber kann er nicht verhindern: dass wir in aller Not unseren Blick auf Jesus werfen und um Hilfe zu schreien. Jesus wird uns ganz gewiss heraushelfen.

Gesendet in ERF Plus Bibel heute am 12.3.2017

„Gottes Friedensplan für Nahost – und wie er erkennbar Konturen gewinnt“.

Vortrag in der EFG Bretten (Baptisten) am 16.11.2016

Kaum ein Tag vergeht ohne beunruhigende Nachrichten über Krieg und Terror aus dem „Nahen Osten“.  In einem Gespräch mit einem Bekannten ging es um Schlagzeilen in den aktuellen Nachrichten. Wir sprachen über Krieg, Gewalt, Hass und Terror im Nahen und Mittleren Osten. Vielen erscheint dieser Konflikt wie ein Pulverfass für einen möglichen neuen Weltkrieg. Im Verlauf unseres Gesprächs sagte ich unvermittelt: „Ein Großteil der Völker des ‚Nahen Ostens‘ – wird einmal zum Segen werden für die gesamte Völkerwelt.“ Darauf die Antwort meines Bekannten: „Das glaube ich nicht!“ Eigentlich ist seine Skepsis nachvollziehbar.

Ich frage nun: „Woher nehme ich meine Zuversicht für eine positive Zukunft?“  Um es rundheraus zu sagen: „Aus dem Wort Gottes, aus der Bibel.“ Vor mehr als 2 ½ Jahrtausenden hat der lebendige Gott seine Zukunftsperspektive durch seinen Propheten Jesaia aufgezeigt: „Zu jener Zeit wird es eine Straße von Ägypten nach Assur geben. Die Völker werden sich gegenseitig besuchen und gemeinsam dem HERRN, dem Gott der Bibel, dienen. Dann wird Israel der Dritte im Bund sein und – zusammen mit Assur und Ägypten – ein Segen für die ganze Erde.“ So lesen wie in Jesaja 19,23.24. Statt „Fluchachse“ wie jetzt, dann einmal

In meinem Vortrag werde ich aufzeigen, warum dieses Prophetenwort auch für unsere Zeit glaubwürdig und noch in Kraft ist. Zu dem aber können wir erkennen, wie sich Gottes prophetisches Wort vor unseren Augen  in unserer Zeit erfüllt. Wir werden dabei feststellen, dass der Friedensplan Gottes für Nahost nicht kompatibel, nicht vereinbar ist, mit den Plänen die sich Menschen, Völker und ihre Regierungen machen. Denn Gottes Lösung gegen das ausufernde Chaos in der Welt geht viel tiefer als alle politischen Konzepte. Gott liebt seine Welt, darum ist er der bösen Natur des Menschen an die Wurzel gegangen und hat unser menschliches Elend mitsamt unserer Schuld und ihren Folgen durch Jesu Tod und Auferstehung überwunden. Erstaunliches und Mutmachendes  wird uns den Krisenregionen berichtet.

Lassen Sie sich davon überraschen, wie Gottes Friedensplan für Nahost  – und für die ganze Welt – Konturen gewinnt.

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Einladung zu Gebetsabenden im August 2016:

Mühlacker (FEG): Sonntag, 14.08.2016 von 19:30 bis 21:00
In den Räumen der FEG Mühlacker, Ziegeleistraße
Knittlingen:    Montag,  15.08.2016  von 19:30 bis 21:00
Evang. Gemeindehaus im Pfleghof (Matthias Claudiuszimmer)

Für die biblische Besinnung wollen wir diesmal auf den Text des diesjährigen Israelsonntags 2016 Rö 9,1-8.14-16 (31.07.16) hören. U.a. lesen wir dort von Paulus:

 „Ich selber wünschte, verflucht und von Christus getrennt zu sein für meine Brüder, die die Israeliten sind…aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit. Amen.“ (aus Rö 1,1-8)

Paulus liebt sein Volk Israel mit einer Liebe, die ihn alles kosten darf. Es ist die Liebe Gottes, seit Pfingsten ausgegossen in die Herzen von uns Christenmenschen durch den Heiligen Geist. Gott will, dass wir Paulus zum Vorbild nehmen und das Gottesvolk ebenfalls lieben. Sind wir dazu bereit? Durch die Liebe Gottes, unseren gelebten Glauben und unsere Gebete tragen wir dazu bei, dass sich viele Israeliten aus Ihrer fleischlichen Nachkommenschaft Abrahams retten lassen und zu Kindern der Verheißung  – zu Gottes Kindern – werden. Auch die Juden brauchen Jesus um gerettet zu werden.

Neben positiven Nachrichten über die Ausbreitung der frohen Botschaft hören wir aus Israel von unseren messianischen Geschwistern derzeit allerdings auch äußerst besorgte Stimmen über den Zustand Israels: Reuven Berger, ein an Jesus glaubender Jude und Gemeindeleiter der Christchurch, Jerusalem). „Wir müssen der Ernsthaftigkeit dessen bewusst werden … und dürfen das nicht ignorieren: Die Parade (3.6.16 Tel-Aviv Pride), die 200 000 Teilnehmern angezogen hat, wurde von führenden Personen unterstützt. … Es war eine grauenvolle Woche von perversen Ereignissen, die aufdringlich angeboten wurden“. Als Beispiel dafür: Ministerpräsident Netanyahu zur kürzlichen Schwulen- und Lesben-Parade in Jerusalem: „Leider gibt es noch immer Menschen unter uns, die nicht bereit sind, die LGBT-Gemeinde zu akzeptieren. Wir alle haben das Recht und die Pflicht, uns gegenseitig zu akzeptieren, unabhängig von Rasse, dem Glauben oder Sexualität. Wir alle sind nach Gottes Bild geschaffen worden, wir sind alle Israelis, Bürger dieses Landes, wir sind ein Volk! Ich bitte Euch, solidarisch mit unseren Schwestern und Brüdern der LGBT-Gemeinde zu sein, … . Würde, Respekt, Anerkennung, das sind die Werte, die siegen werden.“ Auch Staatspräsident Rivlin hat sich ähnlich geäußert.

Dazu nochmals Reuven Berger zur Parade in Tel-Aviv: „Wir dürfen die schamlose Werbung nicht ignorieren, denn es ist ein offensichtlicher Akt der Auflehnung gegen den Gott Israels, insbesondere weil Tel Aviv anstrebt die Schwulenhauptstadt der Welt zu werden. Als der Leib Christi hier im Land müssen wir Fürbitte leisten und Gott darum bitten, uns von seinen Gerichten zu verschonen. Es wird berichtet, dass mehr als 60% der  Israelis gleichgeschlechtliche Ehen befürworten. Ich glaube, dass wenn Gott Sodom und Gomorra für diese und andere Sünden gerichtet hat, ER auch uns nicht verschonen wird, wenn wir nicht Fürbitte tun vor Seinem Thron, so wie es unser Vater Abraham getan hat.“

Das wollen wir tun, unsere jüdischen Geschwister im Gebet und in der Fürbitte unterstützen. Darum kommen wir zu unseren Gebetsabenden zusammen. Uns als Gemeinde Jesu aus den Nichtjuden ist die besondere Aufgabe zugewiesen, Gottes Liebe in Jesus Christus einer „verlorenen Welt“ – aber v.a. auch dem Gottesvolk Israel – zu bezeugen. Dazu gilt es vor Gott im Gebet dafür einzutreten, dass sich noch viele Menschen – Juden und Nichtjuden – vor dem bevorstehenden Gericht retten lassen. (Pfingstpredigt des Petrus: Apg 2,40). Das wollen wir tun und uns dabei vom Geist Gottes leiten lassen. Bitte kommt selbst und bringt noch andere mit.

Wir können was wir sollen – JESUS nachfolgen! – zu einem unbeschreiblich herrlichen Ziel

Predigt zu 1. Petrus 2,21-25

1Pe 2:21 Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, auf dass ihr seinen Fußstapfen nachfolget;
1Pe 2:22 welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden,
1Pe 2:23 der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der recht richtet;
1Pe 2:24 welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf das Holz hinauf getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.
1Pe 2:25 Denn ihr ginget in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.

Unser blauer Planet – in den unendlichen Weiten des Universums – ist nicht nur von der schützender Atmosphäre umgeben, nicht nur vom Energiespender Sonne bestrahlt und von allem was das Leben von Tieren, Pflanzen und Menschen garantiert. Weit mehr:

Wir sind eingehüllt von der Liebe und Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters. Der Schöpfer-Gott ist Liebe. (Joh 3,16)

Ich sage hier etwas – und garantiert – dies ist in der morgigen Tageszeitung nicht zu lesen: Völlig unabhängig aller negativer Schlagzeilen: Die gute Nachricht gilt, sie steht fest: Gottes Liebe und sein Erbarmen hüllt uns ein. Jesus hat uns eine helle, lichte und heile Zukunft bereitet.
Ebenso unabhängig vom persönlichen Ergehen. Welche Not auch immer uns bedrängt: Krankheit, Armut, Leid und Trauer, Heimweh …,  sind wir  eingeladen uns in Gottes Liebe und Erbarmen hineinnehmen zu lassen.

Der Apostel Petrus,  Zeitgenosse Jesu, ein Augenzeuge von damals, bricht zu Beginn seines ersten Briefes (Kapitel 1) in hellen Jubel aus:

3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,
4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das aufbewahrt wird im Himmel für euch,
5 die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten Zeit.
6 Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, (LÜ)

Vergessen wir nicht – dieser Petrus starb Jahre später den Märtyrertod. Er wurde gekreuzigt. Aber das war nicht sein Ende. Er lebt jetzt bei seinem Herrn im Licht.

So sind auch wir sind in die Nachfolge JESU gerufen, auf einen Weg mit IHM auf dem ER uns zu einem unvergleichlich herrlichen Leben führt.

Wir können in Jesu Fußstapfen treten und ihm nachfolgen. Auch wenn wir dabei in unserer zunehmend gottloseren Gesellschaft in eine Außenseiterrolle hineinkommen. Je mehr die Lichter in dieser Welt ausgehen und je dunkler es wird umso näher rückt die Wiederkunft Jesu. Diese Zeit wird uns von Jesus, den Aposteln und Propheten als eine äußerst bedrohliche und beschwerliche Zeit beschrieben. Aber JESUS wird uns ans Ziel bringen. Wie wir mit Jesus zusammen unser Leben meistern können und warum wird in der Predigt 1.Petr_2,21b-25_Predigt_Ev.KiGd_Gündelbach_17.4.16 ausgeführt: